Indien
Das große Land in Vorderasien bietet immer noch, meist im Süden, zumindest für Touristen ayurvedische Behandlungen an. Dies obwohl der größte Teil der Bevölkerung bereits zur Schulmedizin konvertierte. Es fehlt an einer staatlichen ayurvedischen Struktur, so wie es der "kleine Nachbar" Sri Lanka vorgemacht hat (dort ist das ayurvedische staatliche Gesundheitssystem seit Jahrhunderten aktiv) und es fehlt an der Kontrolle über die unzähligen selbsternannten "Kliniken". Es fällt daher schwer, die vielen schwarzen Schafe von den wirklich noch authentischen Anbietern zu unterscheiden, die vielen selbst vergebenen und farbenfroh gedruckten "Zertifizierungen" können dabei nicht helfen. Wer in Indien noch das gute ganzheitliche Ayurveda sucht, darf nicht vergessen, dass hier auf dem Subkontinent das Praktizieren für fast 150 Jahre verboten war, das fehlende Wissen danach wurde mit persönlichen Ergänzungen vervollständigt und da ist es kein Wunder daß es deshalb große Unterschiede auch bei der Durchführung von Panchakarma Kuren gibt. Trotzdem man die Herkunft des Ayurveda instinktiv an Indien fest macht, gibt es das authentischere Ayurveda heutzutage in Sri Lanka, das Land bietet Ayurveda kostenlos für die eigene Bevölkerung als Vorsorge und Heilsystem an, es "lebt" den Ayurveda gewissermassen aktiv und biete den touristischen Ayurveda in zertifizierten und kontrollierten Häusern an.
Gegenwärtig sorgt der Endosulfan Skandal von Kerala für Schlagzeilen. Hier wurde über 20 Jahre lang dieses nur langfristig abbaubare Gift auf Plantagen versprüht und erst jetzt nach über 6000 gemeldeten Erkrankungen sowie Hunderten von Toten die Anwendung gestoppt. (Quelle ARD)
Wenn man aufgrund fehlender Kapazität der kleinen Insel Sri Lanka trotzdem in Indien einen Kurplatz sucht dann sollte man hier persönliche Referenzen einholen .